Pläne im Nato-Rat Jürgen Trittin fordert von Merkel Stopp der US-Waffen-Stationierungen

Berlin · Mit massiven Konsequenzen will Russland auf US-Pläne zur Lagerung schwerer Waffen in östlichen Nato-Ländern reagieren. Es werde nichts anderes übrig bleiben, als die Streitkräfte an der westlichen Flanke zu verstärken, erklärte Moskau.

 Jürgen Trittin befürchtet, dass durch schwere US-Waffen in Osteuropa der Ukraine-Konflikt eskalieren könnte.

Jürgen Trittin befürchtet, dass durch schwere US-Waffen in Osteuropa der Ukraine-Konflikt eskalieren könnte.

Foto: abr

Zuvor waren Verhandlungen der USA mit Polen und baltischen Ländern bekannt geworden, wonach die USA Tausende von Panzern und anderen Waffen dort lagern wollen, damit die Soldaten im Ernstfall ihr Material bereits vor Ort haben.

"Eine Stationierung von Panzern in Osteuropa droht die Nato-Russland-Grundakte auszuhebeln", sagte Grünen-Außenexperte Jürgen Trittin unserer Redaktion. Deshalb müsse die Kanzlerin diese Pläne im Nato-Rat ablehnen. Ob es sich um Panzer mit oder ohne Besatzung handele, seien "Taschenspielertricks".

Bedenken osteuropäischer Mitgliedsstaaten ernst zu nehmen, dürfe nicht dazu führen "Öl ins glimmende Feuer der Ukraine-Krise zu gießen", warnte Trittin.

(may-)
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