Wahl am 20. Januar Heiße Wahlkampfphase für Niedersachsen-CDU

Braunschweig · 6,2 Millionen Niedersachsen gilt es zur Landtagswahl zu mobilisieren. Die CDU liegt zwar in den Umfragen vorn, doch könnte die Krise der FDP das Aus für die schwarz-gelbe Koalition bedeuten. CDU-Regierungschef McAllister will um jede Stimme kämpfen.

Niedersächsischer Ministerpräsident: McAllister fällt ins Wasser
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Niedersächsischer Ministerpräsident: McAllister fällt ins Wasser

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Gut zwei Wochen vor der Landtagswahl hat Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister für die CDU die heiße Wahlkampfphase eingeläutet. "Jetzt geht es erst richtig los", sagte der CDU-Landesvorsitzende am Samstag in Braunschweig. Die CDU Niedersachsen sei so geschlossen und zum Sieg entschlossen wie selten zuvor. "Wir sind hochmotiviert, mit deutlichem Abstand vor der SPD stärkste Kraft zu werden. Ich werbe jede Minute um beide Stimmen für die CDU", betonte McAllister.

In Anspielung auf Gerüchte über eine Zweitstimmenkampagne für die kriselnde FDP sagte der Regierungschef: "Die Zweitstimme ist die für uns entscheidende." Er sei jedoch optimistisch, dass die Freidemokraten aus eigener Kraft aus dem Umfragetief herauskommen. "Die Liberalen haben mit derzeit vier Prozent gute Chancen, den Wiedereinzug in den Landtag zu schaffen."

"Wir haben bewiesen, dass wir es können"

"Wir haben eine tolle Mannschaft und seit 2003 viel erreicht", lobte McAllister die Arbeit der schwarz-gelben Landesregierung. Seit 2003 stellen CDU und FDP die Regierung - zunächst mit dem damaligen Ministerpräsidenten Christian Wulff, seit Juli 2010 mit McAllister. Zu den Erfolgen zähle der Ausbau der Bildungslandschaft, die Senkung der Straftaten und die Konsolidierung des Haushalts. "Wir haben bewiesen, dass wir es können."

In seiner Rede griff McAllister SPD, Linke und Grüne an. Er werde nicht zulassen, dass etwa die Grünen die Arbeit der niedersächsischen Landwirte öffentlich diskreditierten oder "die politische Linke im Land" den Schulfrieden gefährde.

6,2 Millionen Bürger sind aufgerufen, am 20. Januar einen neuen niedersächsischen Landtag zu wählen. Umfragen zufolge deutet sich ein Machtwechsel an, obwohl die CDU stärkste Partei werden dürfte. So liegt Rot-Grün nach den jüngsten Zahlen vor der regierenden Koalition aus CDU und FDP, weil die Liberalen unter 5 Prozent liegen. Doch auch SPD und Grüne können sich nicht sicher sein, ihr Vorsprung schmolz zuletzt auf drei Prozentpunkte.

(dpa/anch)
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