Seehofer äußert sich kritisch Guttenberg arbeitet offensiv an Rückkehr

München · Der frühere Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) arbeitet einem Medienbericht zufolge stärker an seine Rückkehr in die Politik als bisher bekannt.

Guttenberg mit neuem Look
12 Bilder

Guttenberg mit neuem Look

12 Bilder

Guttenberg habe bereits im September gegenüber einem CSU-Trupp, der ihn in den USA besuchte, durchblicken lassen, dass er an einem zeitnahen Comeback arbeite, berichtet das Nachrichtenmagazin "Focus" laut Vorabbericht.

Seitdem habe Guttenberg die Kontakte zur Partei erheblich intensiviert, vor allem zu seinem alten Bezirksverband Oberfranken. Mit dem CSU-Kreisverband in Lichtenfels sei vereinbart, dass zu Guttenberg sich bis zum Frühjahr entscheide, ob er im dortigen Wahlkreis wieder für den Bundestag kandidiere.

Seehofer schließt Rückkehr Guttenbergs aus

Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) äußerte sich unterdessen am Rande des Treffens der Ministerpräsidenten der unionsregierten Länder mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Donnerstagabend äußerst kritisch über Guttenberg.

Das berichtet die in Halle erscheinende "Mitteldeutsche Zeitung" (Onlineausgabe) unter Berufung auf Teilnehmer. Aus Seehofers Äußerungen sei klar hervorgegangen, dass er eine Rückkehr des 39-Jährigen in eine führende politische Funktion mit Mandat der CSU ausschließe, erläuterten mehrere Ministerpräsidenten unabhängig voneinander.

Guttenberg könne sich nicht immer dadurch erhöhen, indem er andere erniedrige, erklärte Seehofer demzufolge. Dies war auf Guttenbergs Äußerungen über die volksfernen Politiker in Deutschland im Allgemeinen und den schlechten Zustand der CSU im Besonderen gemünzt.

(APD)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort