Koalitionsverhandlungen Union und SPD einigen sich beim Thema Wohnungsbau

Berlin · Die Experten von Union und SPD haben sich beim Thema Mieten und Wohnungsbau geeinigt. Geplant ist ein milliardenschweres Paket zur Schaffung von mehr Wohnraum.

 Neubau-Wohnungen entstehen auf einer Baustelle in Berlin-Kreuzberg (Symbolfoto).

Neubau-Wohnungen entstehen auf einer Baustelle in Berlin-Kreuzberg (Symbolfoto).

Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa

Damit soll besonders der Mietenanstieg in Großstädten gedämpft werden. Wie die Nachrichtenagentur dpa am Sonntag aus Verhandlungskreisen in Berlin erfuhr, soll besonders der soziale Wohnungsbau gestärkt werden. Im Gespräch ist hierfür eine Summe von bis zu zwei Milliarden Euro bis 2021. Auch die Nachrichtenagentur Reuters berichtet von der Einigung unter Verweis auf Verhandlungskreise.

Zudem soll mit Projekten wie einem "Baukindergeld" für Familien und Investitionsanreizen für die Bauwirtschaft das Bauen von mehr Wohnungen erreicht werden - dieses Paket soll ebenfalls zusätzlich zwei Milliarden Euro umfassen. Zu wenig Wohnraum gilt als Hauptgrund für rasant steigende Mieten in den Ballungszentren Deutschlands. Die 15 Personen umfassende Chef-Runde von CDU, CSU und SPD musste die Vorschläge der Arbeitsgruppe Wohnen noch absegnen.

Ein "Baukindergeld" soll vor allem für mittlere Einkommen neue Anreize schaffen, um sich den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen. Die Union hatte vorgeschlagen, dass künftig über einen Zeitraum von zehn Jahren ein "Baukindergeld" in Höhe von 1200 Euro je Kind und pro Jahr gezahlt wird, um Familien zu fördern. Zudem soll Städten und Gemeinden geholfen werden, damit sie an mehr günstiges Bauland kommen, eine Idee hierbei ist ein Vorkaufsrecht und Preisnachlässe für bundeseigene Grundstücke und Immobilien.

(das/dpa)
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