Schloss Elmau in Bayern Flugeinsätze bei G7-Gipfel kosteten 4,5 Millionen Euro

Berlin · Die Bilder von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit ihren sechs mächtigen Gästen vor dem Bergpanorama im bayerischen Elmau gingen um die Welt. Die Staats- und Regierungschefs werteten die G7-Gipfelshow im Nachhinein als Erfolg, Kritiker fühlten sich aber ob des Aufwands in den Alpen schon früh auf den Plan gerufen. Nun wurde bekannt, dass allein die Flugeinsätze von Bundeswehr, Bundespolizei und Flugbereitschaft insgesamt rund 4,5 Millionen Euro verschlangen.

"Den G7-Gipfel in einem Luxus-Schloss in den bayerischen Alpen abzuhalten, war eine undemokratische, teure und umweltschädliche Merkel-Show", kritisiert die energie- und klimapolitische Sprecherin der Linken-Fraktion, Eva Bulling-Schröter. 36 Hubschrauber von der Bundespolizei, neun schwere Hubschrauber sowie drei Business-Jets der Luftwaffe seien mehr als 14 Flugtage in der Luft gewesen, hätten mehr als 200.000 Liter Treibstoff verbrannt und die Ruhe der Anwohner und Anwohnerinnen über Tage beeinträchtigt, so die Abgeordnete. "Für ein Treffen von sieben Staatschefs, das 28 Stunden dauert, ein mehr als bedenkliches Missverhältnis und massive Geldverschwendung", so Bulling-Schröter.

In der Antwort auf die Anfrage schreibt das Kanzleramt, die Bundesregierung habe erfolgreich sichere und ungestörte Beratungen in Elmau samt der Berichterstattung darüber und den Schutz der Bevölkerung sowie deren Recht auf Versammlungsfreiheit gewährleisten können.

(jd)
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