Treffen der G20-Gesundheitsminister Gröhe warnt vor weltweiten Krankheitsausbrüchen

Berlin · In Berlin besprechen die Gesundheitsminister der 20 größten Industrie- und Schwellenländer die Gefahren durch globale Epidemien. Ein großes Problem dabei ist die zunehmende Zahl antibiotikaresistenter Erreger. Außerdem im Rahmen des Gipfels eine Krisenübung stattfinden.

 Gesundheitsminister Hermann Gröhe.

Gesundheitsminister Hermann Gröhe.

Foto: dpa, bvj fpt htf

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) hat eine bessere Vorbereitung vor weltweiten Krankheitsausbrüchen gewarnt. "Gefährliche Krankheiten und Keime, gegen die Antibiotika wirkungslos sind, machen nicht an Landesgrenzen halt", erklärte Gröhe am Freitag anlässlich des Treffens der Gesundheitsminister der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) in Berlin.

Solche Epidemien verursachten "unsägliches menschliches Leid". Zudem könnten sie "die soziale, wirtschaftliche und politische Entwicklung von Ländern dramatisch zurückwerfen", erklärte Gröhe. Dass der Kampf gegen grenzüberschreitende Gesundheitsgefahren auf die Tagesordnung der G20 gesetzt wurde, nannte er einen wichtigen Meilenstein für die globale Gesundheit. "Nur gemeinsam können wir weltweiten Gesundheitskrisen die Stirn bieten", so Gröhe.

Im Mittelpunkt des zweitägigen G20-Gesundheitsministertreffens steht neben der Bekämpfung globaler Gesundheitsgefahren auch der Kampf gegen Antibiotikaresistenzen. In einer Übung sollte auch der Ernstfall eines grenzüberschreitenden Ausbruch einer tödlichen Krankheit erprobt werden. Bei der Krisenübung sollten unter anderem die Informationsflüsse und Entscheidungswege getestet werden.

Deutschland hat seit Dezember 2016 für ein Jahr den Vorsitz der G20, dem Zusammenschluss der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer.

(th/AFP)
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