Nach Stopp in Lübeck Polizei lässt Flüchtlinge nun nach Dänemark weiterreisen

Lübeck · Nach dem Zwangsstopp eines Fernzugs mit 200 Flüchtlingen mit Ziel Kopenhagen in Lübeck will die Polizei einen Großteil von ihnen nun nach Dänemark weiterreisen lassen. Es bleibe in Schleswig-Holstein beim Prinzip "keine Gewalt", sagte der Leitende Polizeidirektor Joachim Gutt am Dienstag.

Die Polizei stoppte einen Zug mit Flüchtlingen am Dienstag in Lübeck. Doch am Abend durften sie ihre Reise nach Skandinavien fortsetzen.

Die Polizei stoppte einen Zug mit Flüchtlingen am Dienstag in Lübeck. Doch am Abend durften sie ihre Reise nach Skandinavien fortsetzen.

Foto: dpa, dan kno

Das sei eine "polizei-operative, keine politische Entscheidung", betonte er. 170 Flüchtlinge hätten sich geweigert, in Erstaufnahmerichtungen im Norden gebracht zu werden. 70 von ihnen sind bereits nach Kopenhagen unterwegs, die restlichen 100 sollten am Abend in Lübeck in einen Zug steigen. Weitere 30 Flüchtlinge wurden in Einrichtungen in Schleswig-Holstein untergebracht.

Bundespolizisten hatten die Reise von 250 Flüchtlingen nach Dänemark am Lübecker Hauptbahnhof gestoppt. Der Großteil der Flüchtlinge habe weder die notwendigen Visa noch Ausweise gehabt, hatte die Bundespolizei mitgeteilt. Die Feuerwehr und das Deutsche Rote Kreuz versorgten die Flüchtlinge anschließend. Sie sollten in Erstaufnahmeeinrichtungen gebracht werden.

(dpa)
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