Großer Bedarf FDP fordert 16.000 neue Polizisten in den Ländern

Düsseldorf · Die FDP hat zur Neueinstellung von Polizisten im großen Stil auch in den Ländern aufgerufen. Der Stellenabbau der vergangenen Jahre sei ein "eklatanter Fehler" gewesen.

Bodycams - Bundespolizei testet in Köln und Düsseldorf
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Foto: Bundespolizei

"Die Bundesländer müssen 16.000 Polizisten einstellen, um den Rechtsstaat flächendeckend durchsetzen zu können", sagte FDP-Generalsekretärin Nicola Beer unserer Redaktion. 12.000 wären allein nötig, um den aktuellen Bedarf abzudecken, weitere 4000, um die zusätzlichen Aufgaben schultern zu können.

Der rigorose Stellenabbau sei ein "eklatanter Fehler" gewesen, der umgehend korrigiert werden müsse. "Wer 110 wählt, muss sicher sein, dass auch immer jemand drangeht und eingreifen kann", sagte Beer. Sie wolle keine Bürgerwehren in Deutschland. Deshalb unterstrichen die FDP-Fraktionen in den Landtagen die Forderung nach mehr Polizisten durch entsprechende Anträge in den Haushaltsberatungen.

Zuletzt hatte die Gruppe der konservativen "Seeheimer" in der SPD-Bundestagsfraktion die Aufstockung der Bundespolizei um 20.000 Beamte gefordert und auch bei den Länderpolizeien einen zusätzlich Bedarf gesehen, ohne diesen zu beziffern.

(RP)
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