Familienpolitik Frauenunion lehnt Schwesigs Familiengeld ab

Berlin · Das von Familienministerin Schwesig geplante Familiengeld für Teilzeit arbeitende Eltern von 300 Euro pro Kind und Monat stößt bei der Frauenunion auf Widerstand.

 Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig steht wegen des Familiengeldes in der Kritik.

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig steht wegen des Familiengeldes in der Kritik.

Foto: dpa, mkx tmk

"Das Konzept des Familiengeldes ist unausgegoren. Was Ministerin Schwesig plant, ist ein zielloses Ausschütten von Geld", sagte die Vorsitzende Annette Widmann-Mauz unserer Redaktion. Mit diesen Mitteln könne man an anderer Stelle mehr erreichen. "Ich halte es zudem für problematisch, einen staatlich bestimmten Stundenumfang vorzugeben, wie viel beide Elternteile arbeiten sollen, damit sie vom Familiengeld profitieren.

"Der Vorschlag konterkariere die Familienpolitik der vergangenen Jahre, in denen in Infrastruktur für Familien und mit dem Elterngeld Plus in den Wiedereinstieg in den Beruf investiert worden sei, kritisierte Widmann-Mauz. Die Frauenunionsvorsitzende forderte stattdessen, dass der im Koalitionsvertrag vereinbarte Rechtsanspruch auf eine befristete Teilzeit umgesetzt werde.

(qua)
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