Bündnis protestiert gegen "Hetzkampagne" Erstmals nach G20-Krawallen wieder Linken-Demo in Hamburg

Hamburg · Zum ersten Mal nach dem G20-Gipfel in Hamburg vor knapp zwei Wochen hat in der Hansestadt wieder ein Bündnis linker Gruppen demonstriert. Die Polizei sprach von etwa 600 Teilnehmern, die Veranstalter von knapp 1000.

 Mehrere Hundert Demonstranten zogen durch die Hamburger Innenstadt.

Mehrere Hundert Demonstranten zogen durch die Hamburger Innenstadt.

Foto: dpa, cgt vge

Die Demonstranten zogen friedlich durch die Innenstadt zum Schulterblatt im Schanzenviertel, wo es beim G20-Gipfel Anfang Juli zu schweren Krawallen gekommen war. Die Abschlusskundgebung fand vor dem umstrittenen linken Kulturzentrum Rote Flora statt, das nach den Willen einiger CDU- und FDP-Politiker wegen seiner Rolle bei den G20-Protesten geschlossen werden sollte.

Auf Bannern hieß es: "Freiheit stirbt mit Sicherheit". Andere Demonstranten trugen ein Plakat mit der Aufschrift: "Dein Freund und Helfer" und dazu war ein Knüppel zu sehen. Die Demonstranten skandierten: "Bürgermeister kommen und gehen - Rote Flora bleibt bestehen." Auf Bannern hieß es: "Gipfel der Hetze - gegen die autoritäre Formierung der Gesellschaft" oder "Freiheit stirbt mit Sicherheit".

Ein Bündnissprecher hatte zuvor erklärt: "Wir erleben gerade in Deutschland eine Hetzkampagne gegen alles, was links ist." Dafür würden Themen wie "Polizeigewalt" oder "Behinderung der Presse durch die Polizei" in den Hintergrund treten.

Am Mittwoch hatte der Innensenator Hamburgs im Innenausschuss Stellung zu dem Thema genommen. Der Hamburger Polizeipräsident Ralf Martin Meyer Fehler beim Einsatz der Polizei ein. Hamburgs Innensenator indes nimmt im Innenausschuss Stellung zum Thema.

(oko/dpa)
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