Energiewende Kabinett segnet Aus für Braunkohle-Kraftwerke ab

Berlin/Grevenbroich · Die Energeiwende nimmt eine weitere Hürde: Die Bundesregierung hat das Aus für mehrere alte, besonders umweltschädliche Braunkohle-Kraftwerke beschlossen.

Diese Arten der Stromerzeugung gibt es
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Das Kabinett billigte am Mittwoch einen entsprechenden Gesetzentwurf von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD), mit dem für den Klimaschutz Braunkohle-Meiler von RWE, Vattenfall und Mibrag mit einer Gesamtleistung von 2,7 Gigawatt vier Jahre in einer Not-Reserve geparkt und dann schrittweise stillgelegt werden.

RWE plant dazu früheren Angaben zufolge, zwischen Ende 2017 und 2019 drei Kraftwerksblöcke in Grevenbroich-Frimmersdorf und Grevenbroich-Neurath sowie zwei Blöcke in Bergheim-Niederaußem zunächst in einen Reservebetrieb zu versetzen und später stillzulegen. Das Rheinische Revier bangt deshalb um Tausende Stellen.

Als Entschädigung bekommen die Konzerne über sieben Jahre insgesamt 1,61 Milliarden Euro. Das wird über die Netzentgelte auf die Stromkunden umgelegt, was etwa 1,75 Euro pro Jahr entspricht. Anfang nächsten Jahres muss noch der Bundestag zustimmen.

(felt/lnw)
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