Geständnis Ehemaliger BND-Mitarbeiter gab Dokumente an US-Geheimdienst weiter
München · Ein Ex-BND-Mitarbeiter hat vor dem Münchner Oberlandesgericht ein umfangreiches Geständnis abgelegt. Der 32-Jährige ist wegen Landesverrat angeklagt.
Er räumte am Mittwoch detailliert ein, über die Jahre hinweg rund 300 bis 350 Dokumente an den US-Geheimdienst CIA weitergegeben zu haben. Darunter sei auch eine umfangreiche Personaldatenbank gewesen - diese soll Decknamen und echte Identitäten deutscher Agenten im Ausland enthalten haben.
Die Bundesanwaltschaft wirft dem gelernten Bürokaufmann Spionage für die CIA sowie für den russischen Geheimdienst vor. Die Anklage lautet auf Landesverrat, die Verletzung von Dienstgeheimnissen sowie Bestechlichkeit.
Der Mann war im Juli 2014 festgenommen worden und sitzt seitdem in Untersuchungshaft.