Debatte um Disko-Verbot Freiburger OB fordert "harte Linie" gegen kriminelle Flüchtlinge

Frankfurt/Main · Der Freiburger Oberbürgermeister Dieter Salomon (Grüne) hat angesichts von Taschendiebstählen und sexuellen Übergriffen, die von Flüchtlingen in den Diskotheken seiner Stadt verübt worden sein sollen, ein hartes Durchgreifen der Polizei verlangt.

 "Es muss deutlich gemacht werden, was wir hier bei uns nicht haben wollen", sagt Dieter Salomon.

"Es muss deutlich gemacht werden, was wir hier bei uns nicht haben wollen", sagt Dieter Salomon.

Foto: dpa, pse fdt

"Es ist eine harte Linie gefragt. Unsere Rolle muss es sein, die Polizei zu stärken, so dass das Sicherheitsgefühl auf den Straßen zunimmt und die Polizei mehr Präsenz zeigen kann", sagte Salomon der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Er wolle die Vorfälle nicht verharmlosen, sagte Salomon dem Blatt. Der grüne Politiker wies aber darauf hin, dass es sich bei den mutmaßlichen Tätern höchstwahrscheinlich um junge Männer aus Maghreb-Staaten handelt. Dies seien Männer, "die in ihren Heimatländern Gewalterfahrungen gemacht haben, die kampfbereit und bewaffnet sind". Mit Flüchtlingen aus Syrien habe dies "wenig zu tun", sagte Salomon.

Der Oberbürgermeister empfahl den Club-Betreibern zudem, mehrsprachige Flyer mit Verhaltensregeln zu verteilen und auf T-Shirts entsprechende Regeln zu drucken. "Es muss deutlich gemacht werden, was wir hier bei uns nicht haben wollen."

Am Wochenende war durch einen Bericht der "Badischen Zeitung" bekannt geworden, dass Freiburger Diskotheken- und Clubbesitzer Flüchtlingen wegen einer mutmaßlichen Zunahme von Taschendiebstählen, sexuellen Belästigungen und Messerattacken den Zutritt verweigern. Die Polizei hat dem Bericht zufolge aber keine Zunahme der Straftaten aus diesem Bereich festgestellt.

(gol/AFP)
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