Medienbericht Bundeswehr soll um 10.000 Stellen vergrößert werden

Bericht · Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) will die Bundeswehr Zeitungsberichten zufolge um 10.000 Stellen vergrößern. Das Ministerium wollte die Zahlen nicht bestätigen.

Fregatte Schlewig-Holstein: Ursula von der Leyen besucht Marine
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Von der Leyen besucht Marine im Mittelmeer

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Foto: dpa, soe tba

Die Zahl der soldatischen Planstellen solle zunächst um 7000, die der Zivilbeschäftigten um 3000 erhöht werden, berichteten die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland am Samstag. In einem zweiten Schritt werde eine Personalverstärkung um insgesamt 15.000 Stellen angestrebt.

Laut Redaktionsnetzwerk Deutschland soll die Bundeswehr vergrößert werden, um auf die neuen Herausforderungen der Truppe zu reagieren. Von den derzeit 185.000 Planstellen seien aktuell weniger als 179.000 besetzt.

Entscheidung nicht in diesem Monat

Ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums sagte dagegen, es seien noch keine Entscheidungen zur Vergrößerung der Bundeswehr getroffen worden. Damit sei in diesem Monat auch nicht zu rechnen, da noch Untersuchungen liefen.

Nach Angaben des Redaktionsnetzwerks Deutschland entspricht der Plan des Ministeriums in seiner ersten Stufe unter anderem jenen Forderungen, die der Bundeswehrverband sowie der Wehrbeauftragte des Bundestags, Hans-Peter Bartels (SPD), gestellt hatten. "Die Bundeswehr ist am Limit", resümierte Bartels kürzlich in seinem Jahresbericht.

Deutliche Mehrausgaben geplant

Vor wenigen Wochen war bekannt geworden, dass von der Leyen bis zum Jahr 2030 deutliche Mehrausgaben für die Truppe plant. Sie begründet dies unter anderem mit den steigenden internationalen Verpflichtungen der Bundeswehr.

(AFP)
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