Bundeswehr Rüstungsprojekte werden 12,6 Milliarden Euro teurer als geplant

Berlin · Wirtschaftlichkeit und Effizienz sehen anders aus: Die 19 größten Rüstungsprojekte der Bundeswehr haben durchschnittlich 41 Monate Verspätung und sind zusammen 12,6 Milliarden Euro teurer als geplant.

Das entspreche einer Kostensteigerung von 28 Prozent, heißt es in einem aktuellen Rüstungsbericht des Verteidigungsministeriums. Die Verzögerung lag bei der letzten Bestandsaufnahme im Frühjahr noch bei 51 Monaten. Damals wurden aber nur 15 Projekte untersucht, bei denen Kostensteigerungen von 12,9 Milliarden Euro festgestellt wurden.

Insgesamt gebe es heute noch etwa 330 Risiken und Probleme bei den größten Rüstungsprojekten, heißt es in dem 133 Seiten starken Bericht. Bei den schon im Frühjahr untersuchten Projekten hat die Zahl der Risiken seither um etwa 17 Prozent abgenommen.

Auf der Prüfliste stehen unter anderem das Kampfflugzeug "Eurofighter", der Schützenpanzer "Puma", der Transportflieger A400M sowie die Hubschrauber NH90 und "Tiger". Die Reform des Rüstungssektors zählt zu den wichtigsten Aufgaben von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) in dieser Wahlperiode.

(dpa)
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