CDU-Vorschlag Martin Schulz unterstützt Forderung nach einheitlichen Asylverfahren

Wiesbaden · SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat sich bei einer Wahlkampfveranstaltung in Wiesbaden für den Vorschlag von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) ausgesprochen, einheitliche Asylverfahren und Leistungen für Flüchtlinge in allen EU-Ländern einzuführen.

 SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz

SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz

Foto: rtr, ROR/MGO

"Ich war seit jeher dafür", sagte Schulz am Samstag. Schulz besuchte gemeinsam mit dem SPD-Bundestagskandidaten Simon Rottloff und dem Wiesbadener Oberbürgermeister Sven Gerich (SPD) das Internationale Sommerfest des Ausländerbeirats.

"Wenn Herr de Maizière jetzt mit einer Schrecksekunde von vier Jahren aufgewacht ist, dann ist das besser als weiter vor sich her zu pennen", sagte Schulz. Allerdings habe diese Forderung nur einen Hintergrund: Panik vor der rechten Szene. "Der Glaube, man könne mit dem Nachplappern von deren Parolen diese Leute in Schach halten, ist ein Irrtum, man macht sie nur stark", erklärte Schulz.

Bundesinnenminister Thomas de Maizière sprach sich in einem Interview mit unserer Redaktion für einheitliche Standards bei Asylverfahren und Leistungen in Europa aus. Mehr dazu lesen Sie hier.

(mro)
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