Ministerpräsident Ramelow Thüringen könnte 2000 Flüchtlinge aus Idomeni holen

Berlin · Thüringen könnte bis zu 2000 gestrandete Flüchtlinge aus der griechischen Stadt Idomeni aufnehmen. Das sagte Ministerpräsident Ramelow in einem Interview.

Flüchtlinge in Idomeni: Lage in Griechenland dramatisch
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Dramatische Lage im Flüchtlingslager von Idomeni

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Foto: afp, dd/

Bodo Ramelow (Linke) sieht in seinem Bundesland noch Kapazitäten für die Aufnahme weiterer Flüchtlinge. "Wir können unseren Teil zu einer europäischen Kontingentlösung beitragen", sagte er dem Magazin "Spiegel". Derzeit stünden von zehn Erstaufnahmeunterkünften im Freistaat sieben leer.

Ramelow kann sich auch gut vorstellen, dass Thüringen im Rahmen einer koordinierten Aktion mehrerer Bundesländer "1000 bis 2000 Flüchtlinge aufnimmt, die im griechischen Idomeni gestrandet sind und verzweifelt auf Hilfe hoffen". Voraussetzung sei, dass die Bundesregierung in Visafragen und bei der Logistik helfe.

Der Kurs des Ministerpräsidenten hat seinen Angaben zufolge nicht nur humanitäre Gründe: "Ich wurde schon von Arbeitgebern angesprochen, die sich Sorgen machen, dass nun keine Flüchtlinge mehr zu uns kommen", sagte er.

(hebu/kna)
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