20. Juli 1944 Von der Leyen würdigt Hitler-Attentäter

Berlin · Die Bundesregierung hat den militärischen Widerstand gegen die NS-Diktatur 71 Jahre nach dem gescheiterten Attentat auf Adolf Hitler gewürdigt. Für sie bedeute der 20. Juli "weitaus mehr als ein großes historisches Datum", sagte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen am Montagabend.

20. Juli 1944: Chronik eines Scheiterns
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"Uns macht dieser Tag vor allem eines immer wieder bewusst: Welch ein Geschenk es ist, trotz aller Herausforderungen und Krisen um uns herum in einer stabilen Demokratie, in einem vereinten Europa und in Freiheit zu leben", sagte von der Leyen bei dem Gelöbnis von 400 Bundeswehr-Rekruten am Bendlerblock in Berlin.

Die CDU-Politikerin nannte den Terror des Islamischen Staats (IS), den Konflikt in der Ukraine oder die "zigtausend Menschen, die sich vor Gewalt, Unterdrückung und Bürgerkriegen auf eine lebensgefährliche Flucht begeben".

Am 20. Juli 1944 war ein Attentat gegen Hitler gescheitert. Noch am selben Abend wurde der Wehrmachtsoffizier Claus Schenk Graf von Stauffenberg zusammen mit drei anderen Widerstandskämpfern im Bendlerblock erschossen.

Die Männer und Frauen um Stauffenberg, die dem Nazi-Terror ein Ende setzen wollten, seien ihren Überzeugungen ohne Rücksicht auf ihr eigenes Leben gefolgt, sagte Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) am Nachmittag bei einer Kranzniederlegung in der Berliner Gedenkstätte Plötzensee laut Mitteilung.

"Sie stellten sich ihrer moralischen Verantwortung, wo die schweigende Mehrheit die Augen verschloss, wo andere behaupteten, keine Wahl und keine Alternativen gehabt zu haben."

(dpa)
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