Zuwanderung Hendricks fördert Integration mit 800 Millionen Euro

Berlin · Um angesichts hoher Zuwanderungszahlen die Integration von Ausländern in Deutschland voranzutreiben, hat Bundesbauministerin Barbara Hendricks (SPD) ein 200 Millionen Euro schweres Förderprogramm auf den Weg gebracht.

 Ministerin Barbara Hendricks möchte auch ehrenamtliche Helfer unterstützen.

Ministerin Barbara Hendricks möchte auch ehrenamtliche Helfer unterstützen.

Foto: Evers

Ab dem kommenden Jahr stehen bis einschließlich 2020 jährlich 200 Millionen Euro für einen "Investitionspakt" des Ministeriums zur Verfügung, der auf Baumaßnahmen in sozialen Einrichtungen abzielt. Einen entsprechenden Beschluss für die Bundesfinanzhilfe soll am Mittwoch das Bundeskabinett in Berlin fassen.

"Dieses Geld soll vor allem in den Ausbau und die Verbesserung der Bildungseinrichtungen unseres Landes investiert werden", sagte Hendricks unserer Redaktion. "Wir wollen unsere Kitas und Schulen zu Herzkammern der Integration und des gesellschaftlichen Zusammenhalts ausbauen und ihre Verankerung im Stadtteil stärken."

Mit den baulichen Maßnahmen, die neben Bildungseinrichtungen auch Stadtteilzentren und Bürgerhäusern zugutekommen sollen, will man nach Hendricks' Angaben ehrenamtliche Helfer unterstützen, die sich für das Miteinander der Menschen in ihrer Nachbarschaft einsetzen. Integration meine damit alle Bevölkerungsgruppen — Neuankömmlinge und Einheimische, so die SPD-Politikerin. "Mit diesen Investitionen können wir heute die sozialen Ghettos von morgen verhindern", sagte Hendricks.

Die Mittel sollen von den Kommunen beantragt werden können, hieß es. Zudem sei die Umsetzung schneller und flexibler möglich als bei herkömmlicher Städtebauförderung.

(jd)
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