Treffen mit Friedensnobelpreisträgerin Merkel spricht mit Malala über Bildungschancen für Mädchen

New York · Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat am Rande des UN-Nachhaltigkeitsgipfels mit der Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai über die Bildungschancen von Frauen und Mädchen gesprochen.

Angela Merkel trifft Malala Yousafzai in New York
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Merkel trifft Malala in New York

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Foto: dpa, mkx fdt

Aus deutschen Regierungskreisen hieß es, Malala habe bei dem rund 15-minütigen Treffen am Freitag in New York ihre Stiftung vorgestellt, die Mädchen überall auf der Welt den Zugang zu einer zwölfjährigen Schulbildung ermöglichen will.

Die pakistanische Kinderrechtsaktivistin war im Oktober 2012 bei einem Taliban-Attentat schwer verletzt worden. Im vergangenen Jahr wurde sie für ihr Engagement für das Recht auf Bildung und für die Rechte von Mädchen mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Zum Auftakt des UN-Nachhaltigkeitsgipfels rief die 18-Jährige die Staats- und Regierungschefs am Freitag auf, mehr in Bildung zu investieren. "Bildung ist ein Recht. Bildung ist Frieden", sagte sie.

Angela Merkel spricht vor der UN-Vollversammlung
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Vor Journalisten erklärte Malala später, sie sei bestürzt über das Leiden von Kindern in der Flüchtlingskrise. Zu dem Foto des ertrunken an einem türkischen Strand liegenden Flüchtlingsjungen Aylan sagte die junge Frau: "Wir haben unsere Menschlichkeit an dem Tag verloren." Es sei wichtig, "dass Menschen ihre Herzen und Länder öffnen für Menschen, die mehr Unterstützung und das Recht auf Leben benötigen."

Malala rief die Staats- und Regierungschefs auf, sich vorzustellen, wie es wäre, wenn ihre eigenen Kinder betroffen wären. Die internationalen Spitzenpolitiker "müssen alle diese Themen ernster nehmen", sagte sie.

(AFP)
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