Alfa Lucke-Partei erwägt Fusion mit anderen Parteien

Berlin · Die nach der Abspaltung von der AfD gegründete Partei Allianz für Fortschritt und Aufbruch (Alfa) erwägt eine Fusion mit anderen Parteien, um ihre Chancen bei den kommenden Landtagswahlen und der Bundestagswahl 2017 zu erhöhen.

 Ulrike Trebesius und Bernd Lucke.

Ulrike Trebesius und Bernd Lucke.

Foto: dpa, mkx jhe cul

"Wir führen im Moment Gespräche mit unterschiedlichen Parteien", sagte die neue Alfa-Bundesvorsitzende Ulrike Trebesius am Montag dem "Handelsblatts". Genauere Angaben dazu wollte Trebesius nicht machen.

Das "Handelsblatt" berichtete unter Berufung auf ihm vorliegende E-Mails mit möglichen Fusionspartnern, dass Alfa unter anderem eine Verschmelzung mit der Familienpartei, der FDP-Abspaltung Neue Liberale und der Deutschen Zentrumspartei auslote.

"Ziel ist die zumindest grobe Verständigung auf eine gemeinsame Wahlplattform, über einen möglichen gemeinsamen Namen, die gemeinsame Wahlkampfstrategie sowie das weitere operative Vorgehen", zitierte das "Handelsblatt" aus einer E-Mail des stellvertretenden Alfa-Vorsitzenden Ulrich van Suntum. "Um die rein juristischen Fragen kümmert sich bei uns bereits eine getrennte Arbeitsgruppe von Fachleuten."

Der bisherige Alfa-Chef Bernd Lucke hatte den Parteivorsitz kürzlich an Trebesius abgegeben, die zuvor Generalsekretärin war. Lucke hatte Anfang 2013 zunächst die AfD und nach deren Spaltung im Juli 2015 die Partei Allianz für Fortschritt und Aufbruch (Alfa) gegründet. Der 53-jährige Wirtschaftswissenschaftler will sich auf seine Spitzenkandidatur für die Bundestagswahl 2017 konzentrieren.

Anders als die AfD, die im Zuge der Flüchtlingskrise stetigen Stimmen- und Stimmungszuwachs verbucht, konnte die Alfa-Partei bislang nicht Fuß fassen.

(felt/AFP)
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