Mecklenburg-Vorpommern AfD-Politikerin soll Escort-Service betrieben haben

Schwerin · Bei einem eigens einberufenen Parteitag will die AfD Mecklenburg-Vorpommern eine Landtagskandidatinnen wieder von der Liste streichen. Medienberichten zufolge soll die Kandidatin junge Frauen in die Vereinigten Arabischen Emirate vermittelt haben.

 Petra Federau will ihren Listenplatz nicht kampflos abgeben.

Petra Federau will ihren Listenplatz nicht kampflos abgeben.

Foto: dpa, bwu htf bra

Ein Termin für den Parteitag stehe noch nicht fest, sagte Sprecher Leif-Erik Holm. Petra Federau, die auf Platz drei der AfD-Liste für die Landtagswahl am 4. September steht, hatte zuvor einen freiwilligen Rückzug abgelehnt.

Hintergrund sind Medienberichte, wonach Federau einen Escort-Service betrieben habe und junge Frauen unter anderem in die Vereinigten Arabischen Emirate vermittelt haben soll. Die Listenkandidatur sei ohne Kenntnis dieser Tätigkeit zustande gekommen, sagte Holm. Die Politikerin wird dem rechten Parteiflügel zugerechnet. Sie war in der Vergangenheit mit abfälligen Äußerungen über Ausländer aufgefallen.

Nach den zweistelligen AfD-Wahlergebnissen bei den jüngsten Landtagswahlen in drei Bundesländern werden der Partei auch bei der Wahl im Nordosten große Chancen auf Einzug in den Landtag eingeräumt.

(dpa)
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