Wegen Engagement in Syrien UN verwehrt Russland Einzug in Menschenrechtsrat

New York · Harter Schlag für Moskaus Reputation: Die UN-Vollversammlung hat Russland seine Wiederwahl in den UN-Menschenrechtsrat verwehrt. Das Land scheiterte am Freitag bei der Abstimmung in New York.

 Der UN-Menschenrechtsrat tagt künftig ohne Russland.

Der UN-Menschenrechtsrat tagt künftig ohne Russland.

Foto: dpa, Rainer Jensen

Anfang der Woche hatten mehr als 80 Menschenrechts- und Hilfsorganisationen wegen Russlands Rolle im Syrien-Krieg dazu aufgerufen, das Land nicht mehr in das UN-Gremium zu wählen.

Derweil verzichtet Russland nach Angaben des Präsidialamts vorerst auf Luftangriffe auf die syrische Großstadt Aleppo. Präsident Wladimir Putin sei der Ansicht, eine Wiederaufnahme der Bombardements sei gegenwärtig nicht nötig, sagte sein Sprecher Dmitri Peskow am Freitag vor Journalisten in Moskau.

Damit solle den USA Zeit gegeben werden, um moderate Oppositionsgruppen von terroristischen Gruppierungen unterscheiden zu können. Auch wolle Putin mit der Verlängerung der Feuerpause der Bevölkerung und Aufständischen Gelegenheit geben, die umkämpfte Stadt zu verlassen. Allerdings behalte man sich das Recht vor, alle zur Verfügung stehenden Mittel einzusetzen, um die syrische Armee zu unterstützen.

(felt/AFP/dpa)
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