Atomwaffentest USA drohen Nordkorea mit "massiver militärischer Reaktion"

Washington · Die USA erwägen als Reaktion auf Pjöngjangs jüngsten Atomwaffentest offenbar nicht nur wirtschaftliche Sanktionen. Verteidigungsminister James Mattis sprach in einer Pressekonferenz von einer militärischen Reaktion.

 James Mattis während der Pressekonferenz.

James Mattis während der Pressekonferenz.

Foto: rtr, mt/MJB

"Jede Bedrohung der USA und ihrer Verbündeten wird mit einer massiven militärischen Reaktion beantwortet", sagte Mattis in der Stellungnahme. Die US-Regierung würde aber ausdrücklich nicht die Auslöschung eines Landes anstreben. Aber man habe die Option, wenn man wolle, sagte er nach der Sitzung des Nationalen Sicherheitsrats der USA. Jede Reaktion werde "sowohl effektiv als auch überwältigend" sein.

Trump hatte am Mittag auf Twitter mitgeteilt, dass man "zusätzlich zu anderen Optionen" unter anderem einen totalen Handelsstopp mit allen Ländern, die Geschäfte mit Nordkorea betreiben, anstrebe. Zuvor hatte er auch eine militärische Reaktion nicht ausgeschlossen. "Wir werden sehen", antwortete er auf Fragen von Journalisten.

Der UN-Sicherheitsrat tritt am Montag (16 Uhr MESZ) zu einer Sondersitzung zusammen, um über eine Reaktion auf den jüngsten nordkoreanischen Atomtest zu beraten. Das Treffen finde auf Antrag der USA, Großbritanniens, Frankreichs, Japans und Südkoreas statt, erklärten Diplomaten am Sonntag in New York.

Nordkorea hat mit seinem sechsten und bisher stärksten Nuklearwaffentest weltweit Sorge und Empörung ausgelöst. Das Staatsfernsehen meldete, das Militär habe am Sonntag eine Wasserstoffbombe von "noch nie da gewesener" Kraft erfolgreich gezündet.

(felt)
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