Barack Obama Trump soll mit dem "Gejammere" aufhören

Washington · US-Präsident Barack Obama hat Präsidentschaftskandidat Donald Trump wegen dessen Klagen über vermeintliche Wahlmanipulationen heftig kritisiert.

 Obama hat genug von Trumps Verschwörungstheorien

Obama hat genug von Trumps Verschwörungstheorien

Foto: rtr, KL/BS

Er rate Trump, "mit seinem Gejammere aufzuhören" und sich stattdessen dem Werben um die Wähler zu widmen, sagte Obama bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem italienischen Ministerpräsidenten Matteo Renzi in Washington. Die Klagen des republikanischen Kandidaten seien "beispiellos" und "verantwortungslos". Noch nie in der jüngeren US-Geschichte habe ein Präsidentschaftskandidat schon vor der Wahl den Wahlprozess "in Misskredit zu bringen versucht", sagte der Präsident.

Trumps Klagen zeigten auch, dass dieser für das Präsidentenamt ungeeignet sei, unterstrich Obama. "Sie fangen an zu jammern, bevor das Spiel überhaupt vorbei ist? Dann haben Sie nicht das, was es in diesem Job braucht", sagte Obama.

Trump war zuletzt durch den Skandal um seine vulgären Äußerungen über Frauen und seine angeblichen sexuellen Übergriffe massiv unter Druck geraten. In den meisten Umfragen ist er mehr oder minder deutlich hinter seine Kontrahentin Hillary Clinton zurückgefallen. Als Reaktion hat der Republikaner in den vergangenen Tagen seine Vorwürfe verschärft, die Wahl werde manipuliert. Er meint damit zum einen eine angeblich gegen ihn gerichtete Medienkampagne, die aus dem Hintergrund von seiner Rivalin mitgesteuert werde. Zum anderen spricht er aber auch von Fälschungen in den Wahllokalen.

(crwo/afp)
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