Wichtige Personalie im Weißen Haus Donald Trump macht Reince Priebus zu seinem Stabschef

Washington · Der Vorsitzende der Republikaner, Reince Priebus, wird der zweit-wichtigste Mann im Weißen Haus. Auch der Polit-Provokateur Steve Bannon bekommt einen wichtigen Job.

 Der republikanische Parteichef Reince Priebus wird zweit-wichtigster Mann im Weißen Haus.

Der republikanische Parteichef Reince Priebus wird zweit-wichtigster Mann im Weißen Haus.

Foto: ap, KS

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat sich für den republikanischen Parteivorsitzenden Reince Priebus als seinen Stabschef entschieden. Priebus kennt den Politikbetrieb in Washington aus dem Effeff. Er war einer der ersten führenden Republikaner, die ihren Frieden mit dem in der Partei umstrittenen Präsidentschaftskandidaten Trump schlossen. Der 44-Jährige soll nun zum zweit-wichtigsten Mann im Weißen Haus aufsteigen, wenn Trump am 20. Januar sein Amt übernimmt. Der Stabschef leitet und koordiniert die Mitarbeiter des Präsidenten und entscheidet, wer Zugang zu ihm bekommt.

Im Gespräch für den Job war neben Priebus auch Trumps Wahlkampfleiter Steve Bannon. Dieser gilt als konservativer Provokateur und hetzt seit Jahren gegen das politische Establishment, auch gegen das der Republikaner. Vor seinem Wechsel in Trumps Wahlkampfteam leitete er die radikal-konservative Webseite Breitbart News. Auch für ihn hat Trump einen wichtigen Job parat: Bannon soll künftig Trumps Chefstratege werden.

Zeichen der Versöhnung

Mit der Entscheidung für beide, Priebus und Bannon, will Trump offenbar eine Brücke zum Partei-Establishment schlagen, es sich gleichzeitig aber nicht mit seiner sehr konservativen Basis verscherzen.

Der künftige Präsident selber nannte Priebus und Bannon in einer Erklärung "höchst qualifizierte Führungspersonen (...). Jetzt werde ich beide bei mir im Weißen Haus haben, wenn wir daran arbeiten, Amerika wieder groß zu machen."

Bei den Republikanern stieß vor allem die Ernennung von Priebus auf Wohlwollen. "Ich bin sehr stolz und freue mich für meinen Freund Reince. Glückwünsch!", twitterte Ryan am Abend. Zu Bannon äußerte er sich indes nicht. Zuvor hatte Ryan in einem Interview des Senders CNN erklärt, dass er Bannon zwar nicht kenne, jedoch dem Urteilsvermögen Trumps vertraue.

(stk/dpa)
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