Nach Drohungen und Raketentests US-Präsident Trump stellt Nordkorea "Feuer und Zorn" in Aussicht

Bedminster · Die Nordkorea-Krise spitzt sich weiter zu: US-Präsident Donald Trump stellte dem isolierten Land am Dienstag "Feuer und Zorn, wie sie die Welt noch nicht gesehen hat" in Aussicht, wenn es Amerika weiter droht.

Damit geht der Konflikt um das Atomwaffenprogramm Nordkoreas in die nächste Runde. Zuvor hatte die Führung in Pjöngjang erklärt, sollten die USA einen Militärschlag wagen, würde die nordkoreanische Atomstreitmacht ihnen eine "ernsthafte Lektion" erteilen. Ungeachtet der jüngsten UN-Sanktionen werde das Land nicht von seinem Atomprogramm abrücken. Solange die USA ihre feindselige Politik beibehielten, werde es keine Verhandlungen geben.

Für Nordkorea wäre es besser, den USA nicht weiter zu drohen, erklärte Trump vor Journalisten in Bedminster im amerikanischen Bundesstaat New Jersey. Andernfalls würden die USA mit Feuer und Zorn reagieren, wie es die Welt noch nicht erlebt habe. Nordkorea hatte nach zwei Raketentests im Juli erklärt, dass es nun Ziele in Amerika treffen könne.

Unterdessen wies Japan darauf hin, dass Nordkorea bei seinem Atomwaffenprogramm erhebliche technologische Fortschritte gemacht habe. "Es ist möglich, dass Nordkorea bereits die Verkleinerung von Nuklearwaffen gelungen ist und dass das Land atomare Sprengköpfe erlangt hat", heißt es in dem am Dienstag veröffentlichten Weißbuch des Verteidigungsministeriums in Tokio. Seit den beiden Atomtests und mehr als 20 Starts ballistischer Raketen im vergangenen Jahr sei "eine neue Phase eingetreten", was die Bedrohung der Sicherheitslage durch die Regierung in Pjöngjang angehe.

(sbl)
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