Trump über Treffen mit russischem Präsidenten "Putin hätte lieber Hillary Clinton im Weißen Haus gesehen"

Washington · Mit Spannung war das erste Treffen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin beim G20-Gipfel erwartet worden. Jetzt hat der US-Präsident erstmals darüber gesprochen: Demnach hätte es Putin laut Trump besser gefallen, wenn dessen Konkurrentin Hillary Clinton die US-Wahl gewonnen hätte.

 Wladimir Putin und Donald Trump bei ihrem Treffen beim G20-Gipfel in Hamburg (Archivbild vom 07.07.2017)

Wladimir Putin und Donald Trump bei ihrem Treffen beim G20-Gipfel in Hamburg (Archivbild vom 07.07.2017)

Foto: ap, EV

US-Präsident Donald Trump hat sein erstes Treffen mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin als "exzellent" beschrieben. "Ich denke, wir haben uns sehr gut verstanden, und das ist keine schlechte Sache. Das ist eine gute Sache", sagte Trump in einem Gespräch mit dem christlichen US-Sender CBN. Trump und Putin hatten sich am vergangenen Freitag am Rande des G20-Gipfels in Hamburg zu ihrem ersten bilateralen Gespräch getroffen.

In dem am Mittwoch veröffentlichten Interviewauszug sagte Trump aber auch, er glaube, dass Putin es besser gefunden hätte, wenn seine Konkurrentin Hillary Clinton die Präsidentschaftswahl gewonnen hätte.
"Wenn Hillary gewonnen hätte, wäre unser Militär dezimiert worden. Unsere Energie wäre viel teurer geworden. Das ist etwas, was Putin an mir nicht mag", sagte Trump.

Deshalb ergebe es keinen Sinn, dass es heiße, Putin habe ihn als Kandidaten favorisiert. Er selbst tue in vielen Bereichen das "genaue Gegenteil" von dem, was der russische Präsident wolle. Trump bezog sich dabei auf Vorwürfe gegen Moskau, der Kreml habe ihm zum Sieg verhelfen wollen.

Es sei wichtig, dass seine Regierung sich mit dem Kreml austausche, sagte Trump weiter. Er verwies auf die Waffenruhe im Südwesten Syriens, die die USA mit Russland vereinbart haben. Diese halte nun bereits seit vier Tagen, wohingegen vorherige Waffenstillstände immer gebrochen worden seien. Dazu sagte der 71-Jährige: "Das liegt daran, dass Präsident Putin und Präsident Trump diesen Deal gemacht haben."

(oko/dpa)
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