US-Besuch der Kanzlerin Trump soll Merkels Handschlag-Frage überhört haben

Berlin · War da etwas? Angela Merkel hatte beim Pressetermin ihres US-Besuchs versucht, Donald Trumps Hand zu schütteln. Doch der reagierte nicht. Ein Auslöser für Spekulationen und Spott. Doch Trumps Sprecher hat dazu eine Vermutung.

 Merkel und Trump im Weißen Haus.

Merkel und Trump im Weißen Haus.

Foto: dpa, pg

Hat US-Präsident Donald Trump Kanzlerin Angela Merkel in Washington absichtlich einen Handschlag verweigert, sogar nachdem sie ihn danach gefragt hatte? Diesen Vermutungen will das Weiße Haus nun entgegentreten, das klingt dann so: "Ich glaube nicht, dass er die Frage gehört hat", sagte Trumps Sprecher Sean Spicer dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".

Bei Merkels erstem Besuch bei Trump hatte es im Oval Office kein nochmaliges Händeschütteln der beiden Politiker für die Kameras gegeben. Und das, obwohl Fotografen darum gebeten hatten. Als auch die Kanzlerin den Präsidenten nach einem Händedruck fragte, reagierte Trump zur erkennbaren Verwunderung Merkels nicht. Er verzog vielmehr das Gesicht und starrte geradeaus, während die Kameras liefen.

Der US-Präsident hatte zuvor damit Schlagzeilen gemacht, als er mit Japans Ministerpräsident vor Reportern ganze 19 Sekunden lang die Hände schüttelte. Dass er Merkels Hand nun nicht schüttelte, wirkt zumindest ungewöhnlich. Das Nachrichtenportal "Politico" schildert die Reaktionen darauf so: "Es ist unklar, ob Trump die Kanzlerin gehört hat, aber Videos von dem Austausch machten unmittelbar danach die Runde auf Twitter. Reporter bezeichneten es als "peinlich"."

Immerhin: Früher am Tag hatten Merkel und Trump sich bereits die Hand gereicht.

(vek/dpa)
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