Syrien Elf Tote bei Sprengstoffanschlägen in Damaskus

Damaskus · In der syrischen Hauptstadt Damaskus sind Menschenrechtlern zufolge mindestens elf Menschen bei offensichtlich koordinierten Angriffen getötet worden.

Es habe drei Explosionen im Stadtteil Al-Midan im Zentrum gegeben, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Montag. Darunter seien zwei Detonationen durch Selbstmordattentäter und eine Autobombe gewesen. Die staatliche Nachrichtenagentur Sana bestätigte den Vorfall und sprach von einer "terroristischen Explosion".

Obwohl Attentate in Damaskus vergleichsweise selten sind, ereigneten sich in der Vergangenheit dort vereinzelt schwere Anschläge. So starben Anfang Juli mehr als 20 Menschen durch die Explosion einer Autobombe. Mitte März wurden mehr als 40 Personen bei einem Doppelanschlag getötet, der auch den Justizpalast der Stadt traf. Wenige Tage zuvor waren bei einem der schwersten Anschläge auf Schiiten in der Stadt mindestens 74 Menschen getötet worden.

Teilweise wurden die Taten von der Terrormiliz IS, teils von der Al-Kaida-nahen Gruppe Fatah al-Scham für sich reklamiert.

(felt)
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