Provinz Dair as-Saur 67 Tote bei Luftangriffen in Syrien

London/Tampa · Bei Luftangriffen auf mehrere syrische Regionen unter Kontrolle der IS-Terrormiliz sind nach Angaben von Menschenrechtsbeobachtern seit Donnerstagabend mindestens 67 Menschen getötet worden.

Wer die Angriffe geflogen habe, sei nicht bekannt, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Freitag weiter mit. Im Osten des Landes habe es bei der Bombardierung durch unbekannte Kampfjets in der Provinz Dair as-Saur 40 Tote, darunter 13 Minderjährige, gegeben. In der Gegend hätten zuvor syrische und russische Bomber angegriffen.

Bereits am Donnerstagabend seien 27 Menschen Angriffen unbekannter Flugzeuge in der inoffiziellen Hauptstadt des vom IS ausgerufenen Kalifats, Al-Rakka, zum Opfer gefallen. Die Menschenrechtsbeobachter sitzen in Großbritannien, beziehen ihre Informationen jedoch aus einem dichten Netz an Informanten in Syrien. Sie gelten als gut informiert und zuverlässig.

Das US-Zentralkommando in Tampa (Florida) räumte am Freitag ein, dass US-Kampfflugzeuge im vergangenen Juli vermutlich zwei Zivilisten in Al-Rakka getötet haben. Die Angriffe seien demnach am 4. und am 11. Juli geflogen worden. Bei drei weiteren Luftschlägen in Syrien und dem Irak seien im Juli zudem vier Zivilisten verletzt worden, hieß es. Im Bürgerkrieg in Syrien sind bisher rund 260.000 Menschen getötet worden, Millionen sind auf der Flucht.

(dpa)
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