Neues US-Gesetz Kalifornien erlaubt ärztliche Sterbehilfe

Sacramento · Im US-Bundesstaat Kalifornien dürfen Ärzte todkranke Menschen künftig beim Suizid unterstützen. Dem neuen Gesetz zufolge können sie Patienten auf deren Wunsch hin ein Mittel zur Selbsttötung geben.

 In der Schweiz ist die ärztliche Sterbehilfe legal. Auch in einigen Bundesstaaten in den USA ist dies der Fall, jetzt auch in Kalifornien.

In der Schweiz ist die ärztliche Sterbehilfe legal. Auch in einigen Bundesstaaten in den USA ist dies der Fall, jetzt auch in Kalifornien.

Foto: dpa

Zwei Ärzte müssen bestätigen, dass der Kranke höchstens noch sechs Monate zu leben hat. Kaliforniens Gouverneur Jerry Brown ließ das umstrittene Gesetz am Montag durch seine Unterschrift in Kraft treten. In den Bundesstaaten Oregon, Washington, Montana und Vermont ist ärztliche Sterbehilfe bereits legal.

"Ich weiß nicht, was ich tun würde, wenn ich unter anhaltenden und qualvollen Schmerzen im Sterben läge", schrieb Brown zu seiner Entscheidung. Er sei aber sicher, dass die vorgesehenen Mittel ihm in diesem Fall Trost spenden würden. "Und dieses Recht würde ich anderen nicht verwehren wollen." Nur Brown hätte das Gesetz noch stoppen können, nachdem es bereits vom kalifornischen Senat verabschiedet worden war.

Browns Zustimmung zu dem Gesetz wurde von Gegnern der Sterbehilfe kritisiert. Dies sei ein schwarzer Tag für Kalifornien, hieß es in einer Mitteilung des Verbands Californians Against Assisted Suicide, dem unter anderem Ärzte, Kirchengruppen und Behindertenverbände angehören.

(dpa)
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