Somalia 15 Tote bei Anschlag auf Hotel in Mogadischu

Mogadischu · Ein gewaltiger Autobombenanschlag auf ein Hotel hat die somalische Hauptstadt Mogadischu erschüttert. Der Attentäter riss nach Polizeiangaben mindestens 15 Menschen mit in den Tod.

 Ein Bild der Verwüstung bietet sich dem Betrachter am Anschlagsort in Mogadischu.

Ein Bild der Verwüstung bietet sich dem Betrachter am Anschlagsort in Mogadischu.

Foto: afp, QL

Im Jazeera Palace Hotel, das neben Büros der Vereinten Nationen direkt an der Straße zum Flughafen liegt, verkehren vor allem Diplomaten, Vertreter internationaler Hilfsorganisationen und Regierungsbeamte. Durch die Wucht der Detonation stürzten mehrere Häuser in der Umgebung ein und begruben Bewohner unter sich. Staatspräsident Hassan Sheik Mohamud sprach von einem feigen terroristischen Akt, zu dem sich die islamistische Al-Shabaab-Miliz bekannte.

Erst am Samstag waren bei zwei Anschlägen der Extremisten in Mogadischu sechs Menschen getötet worden, darunter ein Abgeordneter und ein Regierungsvertreter, wie die Polizei mitteilte. Beide Politiker seien jeweils aus vorbeifahrenden Fahrzeugen erschossen worden. Auch Leibwächter und Zivilisten kamen ums Leben. Die Attentäter konnten entkommen.

Al-Shabaab verübt regelmäßig Anschläge auf Regierungsvertreter und Zivilisten in Somalia, seit 2011 aber auch in Kenia. Damals waren kenianische Truppen ins Land gekommen, um die somalische Regierung bei ihrem Kampf gegen die Islamisten zu unterstützen.

(ap)
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