Schärferes Asylgesetz Schwedisches Parlament gibt grünes Licht für härtere Regeln

Stockholm · Das schwedische Parlament hat eine umstrittene Verschärfung des Asylrechts gebilligt. Die nächsten drei Jahre soll in der Regel eine befristete Aufenthaltsgenehmigung erteilt und das Recht auf Familienzusammenführung begrenzt werden.

240 Abgeordnete stimmten am Dienstag für und 45 gegen den Vorschlag der Regierung. Neben der Regierung aus Sozialdemokraten und Grünen sprachen sich die rechten Schwedendemokraten und die Konservativen für die schärferen Regeln aus. Diese treten am 20. Juli in Kraft und gelten für alle Asylbewerber, die nach dem 24. November in Schweden angekommen sind. Menschenrechtsorganisationen und Bischöfe der schwedischen Kirche hatten die neuen Regeln heftig kritisiert.

Schweden hatte 2015 nach Deutschland die meisten Asylbewerber aufgenommen. 163 000 Menschen kamen im vergangenen Jahr in dem Land mit rund zehn Millionen Einwohnern an.

(rent/dpa)
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