Anschlag in Ankara Erdogan macht PKK und IS für Anschlag verantwortlich

Istanbul · Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sieht eine Allianz aus militanten Kurden, der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) und dem syrischen Geheimdienst als Urheber des verheerenden Anschlags von Ankara. Er bezeichnete die Tat als "kollektiven Terrorakt".

Recep Tayyip Erdogan legt für Ankara-Opfer Blumen nieder
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Erdogan legt für Ankara-Opfer Blumen nieder

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Bei einer Gewerkschaftsveranstaltung in Ankara sagte Erdogan am Donnerstag: "Sie alle haben diese Tat gemeinsam geplant." Namentlich nannte Erdogan den IS, die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK und deren syrischen Ableger PYD sowie den syrischen Geheimdienstapparat.

Der IS, die kurdischen Gruppen und das syrische Regime sind untereinander verfeindet. Am 10. Oktober hatten sich in Ankara zwei Selbstmordattentäter, die dem IS angehört haben sollen, bei einer regierungskritischen Friedensdemonstration in die Luft gesprengt. Mehr als 100 Menschen starben. Zu dem schwersten Anschlag in der Geschichte der Republik war es rund drei Wochen vor Neuwahlen zum Parlament am 1. November gekommen. Die pro-kurdische Oppositionspartei HDP - die sich als Ziel des Anschlags sah - machte die politische Führung für die Tat mitverantwortlich.

(dpa)
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