Proteste in Venezuela Südamerikas Staatenbund ruft zum Ende der Krise auf

Mendoza · Die Präsidenten des südamerikanischen Staatenbundes Mercosur haben Venezuela zum Frieden und zur Beendigung der schweren politischen Krise aufgerufen.

 Demonstranten mit Gasmasken werfen in Caracas (Venezuela) Brandflaschen in Richtung der Polizei.

Demonstranten mit Gasmasken werfen in Caracas (Venezuela) Brandflaschen in Richtung der Polizei.

Foto: dpa, flm de

"Wir wiederholen vom Mercosur aus unseren Aufruf zum Frieden, zur Freilassung der politischen Häftlinge und der Aufstellung eines Fahrplans für Wahlen in Venezuela", sagte Argentiniens Staatschef Mauricio Macri am Freitag bei der Eröffnung eines Gipfeltreffens im westargentinischen Mendoza.

Der Mercosur biete die Bildung einer Kontaktgruppe an, um zu einer Lösung des politischen Konflikts beizutragen, erklärte Macri.

Venezuelas Mitgliedschaft im Mercosur war im vergangenen Jahr suspendiert worden, weil es die Bündnis-Regeln über Freihandel und Menschenrechte verletzt hatte.

Auch die Fortschritte der Verhandlungen zum Abschluss eines Freihandelsabkommens mit der Europäischen Union stehen auf der Tagesordnung des Treffens. "Wir hoffen, das Abkommen bis Jahresende unterzeichnen zu können", sagte Argentiniens Außenminister Jorge Faurie.

An dem eintätigen Gipfeltreffen nahmen neben Macri als Gastgeber die Präsidenten der Mitgliedsstaaten Brasilien, Michel Temer, Paraguay, Horacio Cartes und Uruguay, Tabaré Vázquez, teil. Auch ihre Kollegen aus den assoziierten Ländern Chile und Bolivien, Michelle Bachelet und Evo Morales, kamen nach Mendoza.

(beaw/dpa)
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