Peinliche Twitter-Panne Pentagon verbreitet Rücktrittsforderung an Trump

Washington · Twitter ist ein schnelles Medium. Das wird immer und besonders dann klar, wenn US-Präsident Donald Trump darin mal wieder voreilig etwas in die Welt posaunt. Nun blamiert sich das Pentagon mit dem übereilten Retweeten einer Nachricht.

 US-Präsident Donald Trump (Archivbild).

US-Präsident Donald Trump (Archivbild).

Foto: ap, PM

Das Pentagon, der Hauptsitz des US-Verteidigungsministeriums, verbreitete eine Twitter-Nachricht weiter, in der der US-Präsident zum Rücktritt aufgefordert wird. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums erklärte am Donnerstag, dies sei versehentlich passiert. Ein Betreiber des Kontos habe die Nachricht irrtümlicherweise retweeted. Das Twitter-Konto des Pentagon hat 5,2 Millionen Follower.

Das Pentagon befürworte den Inhalt nicht. Die Person habe den Fehler bemerkt und die Nachricht sofort gelöscht. In der Twitterbotschaft hieß es: "Die Lösung ist einfach: Roy Moore: Zieh' Dich aus dem Rennen zurück. Al Franken: Scheide aus dem Kongress aus. Donald Trump: Leg' das Präsidentenamt nieder."

Gegen den republikanischen Senatskandidaten Roy Moore und den demokratischen Senator Al Franken gibt es derzeit Belästigungsvorwürfe. Auch gegen Trump gab es in der Vergangenheit Anschuldigungen.

Der Verfasser des Original-Tweets nennt sich @ProudResister und wies in weiteren Kurznachrichten darauf hin, dass nicht nur der republikanische Senatskandidat Moore und der demokratische Senator Franken unter dem Vorwurf sexueller Übergriffe stehen, sondern auch Trump, von dem im vergangenen Jahr zudem unzitierbare sexistische Bemerkungen bekannt wurden. Trump bezeichnete seine Äußerungen damals als Männergerede. Übergriffe bestritt er.

Anfang November hatte ein Twitter-Mitarbeiter zum Abschied aus der Firma den Twitter-Account von US-Präsident Donald Trump vorübergehend abgeschaltet. Daraufhin war Trumps Account für mehrere Minuten deaktiviert.

(oko)
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