Zum Gründungstag des Staates Nordkorea feiert sich als "unbesiegbare Atommacht"

Pjöngjang · Der weltweiten Verurteilung seiner jüngsten Raketen- und Atomversuche zum Trotz hat sich Nordkorea zum 69. Staatsgründungstag als "unbesiegbare Atommacht" gefeiert. Zugleich drohte das Land indirekt mit weiteren Waffentests.

 Nordkoreanische Soldaten salutieren anlässlich des 69. Gründungstages der Republik auf dem Munsu Hügel in Pjöngjang.

Nordkoreanische Soldaten salutieren anlässlich des 69. Gründungstages der Republik auf dem Munsu Hügel in Pjöngjang.

Foto: ap

Die offizielle Zeitung "Rodong Sinmun" rief am Samstag dazu auf, das Raketen- und Atomprogramm des Landes auszubauen, um Nordkorea gegen die USA zu schützen. Das Land müsse mehr "wundersame Ereignisse" wie den zweiten Test einer Interkontinentalrakete am 28. Juli schaffen, hieß es.

Trotz Befürchtungen der südkoreanischen Regierung, das Nachbarland könne den Feiertag zum Anlass nehmen, militärische Stärke zu zeigen und weitere potenzielle Atomraketen zu testen, blieb es zunächst ruhig. Nach Angaben von Militärs seien keine Anzeichen für einen bevorstehenden Start entdeckt worden, berichteten südkoreanische Sender.

Die "Rodong Sinmun" warf den USA wie üblich eine feindselige Politik vor. Washington würde über eine Invasion und Enthauptungsschläge gegen Pjöngjang sprechen. Solange sie an dieser Politik festhielten, würden die USA "weiter große und kleine Geschenkpakete von uns erhalten".

Nordkorea hatte die Tests von Interkontinentalraketen im Juli und den Atomtest am vergangenen Sonntag als Geschenke bezeichnet. Die Tests sind klare Verstöße gegen UN-Resolution. Der Weltsicherheitsrat berät derzeit über neue Sanktionen gegen Pjöngjang.

(das/dpa)
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