Frauen zünden Sprengsätze Elf Tote bei Selbstmordanschlägen in Nigeria

Yola · Wieder sterben viele Menschen durch Selbstmordanschläge in Nigeria. Mindestens elf Menschen verloren in Nordosten des Landes ihr Leben.

Die Sekte Boko Haram
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Foto: dpa, axs

Wie örtliche Behörden und die Polizei am Sonntag mitteilten, griffen am späten Samstag mutmaßliche Kämpfer der Islamistengruppe Boko Haram zunächst das Dorf Dar im Bundesstaat Adamawa an. Die Bewohner flohen demnach vor dem Angriff. Inmitten der fliehenden Menschen zündeten den Angaben zufolge dann die beiden Attentäterinnen ihre Sprengsätze, bevor die angreifenden Kämpfer auf Überlebende schossen.

Boko Haram kämpft seit dem Jahr 2009 im mehrheitlich muslimischen Norden Nigerias für die Errichtung eines islamischen Gottesstaats. Immer wieder setzen sie in jüngster Zeit Selbstmordattentäterinnen ein. Schätzungsweise 17.000 Menschen wurden bisher im Konflikt zwischen den bewaffneten Islamisten und den Sicherheitskräften bereits getötet. Mehr als zweieinhalb Millionen Menschen wurden durch die Gewalt in die Flucht getrieben.

(AFP)
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