Nato Stoltenberg will schnelle Eingreiftruppe massiv aufstocken

Brüssel · Nicht nur Russland rasselt mit dem Säbel: Weitere Abschreckungsmaßnahmen gegenüber Moskau stehen im Zentrum des zweitägigen Nato-Verteidigungsministertreffens, das am Mittwoch in Brüssel beginnt.

 Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg.

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg.

Foto: afp, JT/MS

Das Bündnis will die Stärke seiner schnellen Eingreiftruppe auf 30.000 bis 40.000 Soldaten verdoppeln, wie Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg im Vorfeld ankündigte. Den Kern der Truppe bildet die 5000 bis 7000 Soldaten starke Speerspitze, die der Nato-Gipfel im September in Wales als Reaktion auf die neuen Spannungen mit Russland beschlossen hatte und die derzeit von Deutschland geführt wird.

Bei dem Treffen in Brüssel sollen den Landstreitkräften nun Einheiten von Marine, Luftwaffe und Spezialkräften an die Seite gestellt werden. Außerdem will Stoltenberg die Minister an ihre Zusage aus Wales erinnern, ihre Wehretats auf zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes zu erhöhen. Nur fünf Bündnispartner erreichen dieses Ziel nach Einschätzung der Nato dieses Jahr. Deutschland ist trotz der geplanten Aufstockung seines Verteidigungsbudgets nicht darunter.

(REU)
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