Kenia Frau bringt beim Warten vor Wahllokal Baby zur Welt

Nairobi · Die Warteschlagen vor den Wahllokalen haben bei vielen Kenianern am Dienstag Ärger und Wut ausgelöst - einer Frau aber kam die Wartezeit gerade recht: Sie brachte am Wahllokal ihr Kind zur Welt und ging nach der Geburt trotzdem noch wählen.

 Die Schlangen vor den Wahllokalen in Kiserian (Kenia) sind lang.

Die Schlangen vor den Wahllokalen in Kiserian (Kenia) sind lang.

Foto: dpa, knoRG joh

Paulina Chemanang hatte noch keine Wehen, als sie sich am Morgen im abgelegenen Bezirk West Pokot zu ihrem Wahllokal aufmachte, wie sie dem Lokalsender Capital FM berichtete.

"Ich hatte keine Wehenschmerzen, die kamen erst, sobald ich da war." Wenig später brachte sie - mit Hilfe anderer wartender Wähler - ein Mädchen an dem Wahllokal zur Welt. Nachdem sie sich in die örtliche Klinik zu einer Kontrolluntersuchung begeben hatte, kehrte die Frau zum Wahllokal zurück, um ihre Stimme für die Präsidenten- und Parlamentswahl abzugeben. "Jetzt bin ich glücklich, weil ich das Kind geboren und gewählt habe", sagte sie. Ihr Baby nannte sie Chepkura - in der Suaheli-Sprache bedeutet das "Vor der Wahl".

(AFP/heif)
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