Nach 1974 Staatschefs treffen sich erstmals wieder in Somalia

Mogadischu · Neben den Präsidenten von Kenia und Uganda - Uhuru Kenyatta und Yoweri Museveni - versammelten sich am Dienstag auch Vertreter der ostafrikanischen Entwicklungsbehörde (IGAD) zu einer Konferenz in der Hauptstadt Mogadischu.

 Ugandas Präsident Yoweri Museveni, Äthiopiens Premierminister Hailemariam Desalegn, Somalias Präsident Hassan Sheikh Mohamud, Kenias Präsident Uhuru Kenyatta und Dschibutis Außenminister Mahamoud Ali Youssouf beim Treffen in Somalia (v.l.).

Ugandas Präsident Yoweri Museveni, Äthiopiens Premierminister Hailemariam Desalegn, Somalias Präsident Hassan Sheikh Mohamud, Kenias Präsident Uhuru Kenyatta und Dschibutis Außenminister Mahamoud Ali Youssouf beim Treffen in Somalia (v.l.).

Foto: afp, tk

Seit dem Gipfel der Afrikanischen Union 1974 war Somalia nicht mehr Gastgeber für Treffen hochrangiger Delegationen. Die Sicherheitsmaßnahmen in der Hauptstadt Mogadischu wurden in den vergangenen Tagen verschärft.

Die Anwesenheit der Staatschefs sei ein klares Zeichen der wiederkehrenden Stabilität, sagte der UN-Sonderbeauftragter, Francisco Caetano Madeira. In einer abschließenden Mitteilung forderte die zwischenstaatliche Entwicklungsbehörde somalische Bürger zu einer freiwilligen Rückkehr nach Somalia auf.

Seit dem Sturz des Regimes von Siad Barre 1991 verfiel das Land am Horn von Afrika einem blutigen Bürgerkrieg. Heute stellt die islamistische Terrormiliz Al-Shabaab eine der größten Hürden in dem Friedensprozess dar. Die sunnitischen Extremisten versuchen seit Jahren einen sogenannten Gottesstaat am Horn von Afrika zu errichten.

(sb/dpa)
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