Taliban-Chef USA nennen Berichte über Tod von Mullah Omar "glaubwürdig"

Washington · Die US-Regierung stuft die afghanischen Angaben zum Tod von Taliban-Chef Mullah Omar als glaubwürdig ein. Die Berichte über den Tod von Mullah Omar seien bekannt, und ohne die Einzelheiten dieser Berichte zu kommentieren glaube man, dass diese Berichte glaubwürdig seien.

 Die USA halten Berichte über den Tod von Taliban-Führer Mullah Omar für glaubwürdig.

Die USA halten Berichte über den Tod von Taliban-Führer Mullah Omar für glaubwürdig.

Foto: dpa, gh jai

Die US-Regierung stuft die afghanischen Angaben zum Tod von Taliban-Chef Mullah Omar als glaubwürdig ein. Die Berichte über den Tod von Mullah Omar seien bekannt, und ohne die Einzelheiten dieser Berichte zu kommentieren glaube man, dass diese Berichte glaubwürdig seien.

Das sagte der stellvertretende Sprecher von US-Präsident Barack Obama, Eric Schultz, am Mittwoch in Washington. Die US-Geheimdienste würden den Informationen derzeit nachgehen.

Der afghanischen Regierung zufolge ist Omar bereits seit mehr als zwei Jahren tot. Der Anführer der radikalislamischen Taliban sei im April 2013 in einem Krankenhaus im pakistanischen Karachi gestorben. Die genauen Umstände waren unklar, Omar soll aber einer Krankheit erlegen sein. Die Taliban selbst bestätigten das Ableben ihres Anführers bislang nicht offiziell.

Seit dem Sturz der Taliban 2001 durch eine Offensive unter US-Führung wurde Omar nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen. Allerdings tauchten immer wieder Botschaften auf, die ihm zugeschrieben wurden - auch nach 2013. Zuletzt wurde Mitte Juli eine dem Taliban-Chef zugeschriebene schriftliche Erklärung zum Fastenbrechen am Ende des Ramadan verbreitet. Da es in den vergangenen Monaten jedoch keine Audio- und Videobotschaften mehr gab, verdichteten sich die Gerüchte, Omar könne schon längst nicht mehr am Leben sein.

(AFP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort