Münchner Sicherheitskonferenz Saudi-Arabien fordert Assads Rückzug

München · Der saudi-arabische Außenminister Adel al-Dschubair hat in scharfen Worten den Rückzug des syrischen Machthabers Baschar al-Assad gefordert. Es müsse in Syrien einen Wandel geben, denn Assad sei "der effektivste Magnet für Extremisten und Terroristen".

 Die 52. Sicherheitskonferenz in München.

Die 52. Sicherheitskonferenz in München.

Foto: dpa, shp hpl

Das sagte al-Dschubair am Freitag auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Assad habe dazu beigetragen, die Terrormiliz Islamischer Staat stark zu machen. "Er hat sie zu dem gemacht, was sie heute sind", sagte der Außenminister. Und bevor es in Syrien keinen Wandel gebe und Assad verschwinde, werde man den Islamischen Staat nicht besiegen können.

Dem Islamischen Staat sprach Al-Dschubair entschieden ab, in irgendeiner Weise islamisch zu sein. "Das ist eine terroristische Organisation, die von Psychopathen geführt wird, die keine Religion und keine Moral haben und die andere Psychopathen anziehen", sagte er und betonte: "Das ist eine Sekte, die geschlagen werden wird."

Saudi-Arabien gilt als wichtiger Unterstützer von Rebellen. Die Saudis fordern, dass Assad abtritt. Saudi-Arabien geht es darum, den iranischen Einfluss zurückzudrängen. Der Iran ist der saudische Erzrivale im Nahen Osten - und Unterstützer des Assad-Regimes.

(dpa)
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