Bundeswehr in Mali Zwei Soldaten versehentlich von Kollegen verletzt worden

Berlin · Bei einem Einsatz in der ehemaligen Rebellenhochburg Gao in Mali sind zwei deutsche Soldaten durch eigene Kameraden versehentlich verletzt worden. Der Einsatz diente dem Schutz eines Bundeswehr-Camps. Eine Person habe zuvor versucht, in das Camp einzudringen.

 Ein Kampfhubschrauber Tiger wird im Camp Castor in Gao im afrikanischen Mali gezogen (Archivbild).

Ein Kampfhubschrauber Tiger wird im Camp Castor in Gao im afrikanischen Mali gezogen (Archivbild).

Foto: dpa, ped jai

Die Bundeswehr teilte mit, dass es während der Vorbereitung zu dem Einsatz am Dienstag "zu einer ungewollten Schussabgabe innerhalb eines Transportpanzers Fuchs" gekommen sei. Dabei seien die deutschen Soldaten "nicht bedrohlich" verletzt worden.

Zuvor sei am Zaun des Camps eine Person gemeldet worden, die versucht habe, einzudringen. Die Alarmeinheit des deutschen Einsatzkontingents der UN-Mission Minusma habe die Person schließlich festgesetzt.

Die Weiten der Sahara im Norden Malis gelten als Rückzugsgebiet islamistischer Terrorgruppen. Immer wieder kommt es zu Angriffen auf UN-Truppen, malische Soldaten und Zivilisten. Die Bundeswehr beteiligt sich mit rund 900 Soldaten an der UN-Friedensmission zur Stabilisierung des westafrikanischen Landes und ist in Gao stationiert.

(ate/dpa)
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