Friedensnobelpreisträgerin Malala erstmals wieder an Heimatort in Pakistan zurückgekehrt

Mingora · Über fünf Jahre nach dem Taliban-Anschlag auf ihr Leben ist die pakistanische Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai an ihren Heimatort zurückgekehrt. Die 20-Jährige landete am Samstag im Swat-Tal, wo sie den Anschlag 2012 nur knapp überlebt hatte.

 Malala mit Begleitern bei ihrer Ankunft im Swat-Tal.

Malala mit Begleitern bei ihrer Ankunft im Swat-Tal.

Foto: afp, aq

Das meldet die Nachrichtenagentur AFP. Malala hält sich seit Donnerstag in Pakistan auf. Ihr Besuch in ihrem Heimatort Mingora wurde streng geheimgehalten und fand unter massiven Sicherheitsvorkehrungen des pakistanischen Militärs statt. Laut dem AFP-Reporter wurde sie von ihren Eltern und ihren beiden Brüdern begleitet.

Taliban-Kämpfer hatten der damals 15-jährigen Malala in den Kopf geschossen, weil sie sich für den Schulbesuch von Mädchen stark gemacht hatte. Sie überlebte schwer verletzt und wurde zur Behandlung ins britische Birmingham ausgeflogen, wo sie seitdem mit ihrer Familie lebt und auch ihren Schulabschluss machte.

2014 wurde Malala im Alter von 17 Jahren mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Sie setzt sich weiter für Schulbildung für Mädchen ein. In ihrem Heimatland Pakistan wird Malala für ihr Engagement nicht nur verehrt, sondern auch angefeindet.

(rls, afp)
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