First Lady Macron möchte einen offiziellen Status einer Ehefrau

Paris · Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron möchte der Rolle seiner Ehefrau Brigitte einen offiziellen Status verleihen. Unter den Bürgern regt sich Widerstand.

 Der französische Präsident Emmanuel Macron und seine Frau Brigitte Macron vor dem Elysee Palast in Paris.

Der französische Präsident Emmanuel Macron und seine Frau Brigitte Macron vor dem Elysee Palast in Paris.

Foto: rtr, JS

Dazu bereite der Élyséepalast eine Erklärung vor, die in den kommenden Tagen veröffentlicht werde, teilte das Büro der "Première Dame" am Dienstag mit.

Im Wahlkampf hatte der 39-jährige Macron mehr Klarheit in der Angelegenheit gefordert. Die französische First Lady hat momentan keinen offiziellen Status. Brigitte Macron verfügt derzeit über ein Büro im Élyséepalast und einen Mitarbeiterstab, der aus zwei Beratern und zwei Sekretären sowie Leibwächtern besteht. In der Öffentlichkeit tritt sie in der Regel an der Seite ihres Mannes auf.

Dessen Popularität ist in Umfragen gesunken. Mehr als 270.000 Menschen haben in den vergangenen Wochen außerdem eine Petition gegen den Plan unterzeichnet, ein steuerfinanziertes Haushaltsbudget für die Aktivitäten der obersten Frau Frankreichs zu bewilligen.

Der Status des Partners des Staatschefs ist in Frankreich ein heikles Thema. Grund sind eine Reihe von Skandalen in den vergangenen Jahrzehnten, etwa wegen des komplexen Privatlebens von Macrons Vorgänger François Hollande.

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Die Macrons stellten schon im Präsidentschaftswahlkampf ein unzertrennliches Team dar, was man sonst eher von der politischen Bühne in den USA kennt. Die 64-jährige Macron ist eine enge Beraterin ihres Mannes und war früher Lehrerin an der Schule des heutigen Präsidenten.

(ap/heif)
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