Nach Charleston-Massaker Konföderierten-Flagge vom Kapitol in South Carolina eingeholt

Columbia · Einen Monat nach dem rassistischen Massaker an neun Schwarzen ist die umstrittene Konföderierten-Flagge vor dem Kapitol des US-Bundesstaates South Carolina eingeholt worden.

Tausende Menschen jubelten, als Soldaten am Freitag in einer feierlichen Zeremonie die Flagge in der Hauptstadt Columbia vom Mast holten. Für Kritiker symbolisiert sie Rassismus und die einstige Sklaverei - für Anhänger ist sie Zeichen des Südstaatenstolzes.

Die Debatte um die Flagge war durch das Blutbad eines 21-jährigen weißen Studenten Mitte Juni ausgelöst worden, der in einer Kirche in Charleston in South Carolina aus mutmaßlich rassistischen Motiven neun Afroamerikaner erschoss. Der Täter hatte mit der Konföderierten-Flagge geprahlt. Das Parlament des Staates beschloss daraufhin, die Flagge vor dem Kapitol einzuholen.

Auch Präsident Barack Obama hatte sich in die emotionale Debatte eingeschaltet und weiterhin latenten Rassismus in den USA gebrandmarkt.

(dpa)
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