Schwarzenegger unterschreibt Gesetz Kalifornien verbietet das Frittieren

Sacramento (RPO). Als erster US-Staat hat Kalifornien gesundheitsschädliche Transfettsäuren in Restaurants verboten. Gouverneur Arnold Schwarzenegger unterzeichnete ein entsprechendes Gesetz. Es sieht unter anderem vor, das Frittieren mit solchen Fetten zu verbieten.

Arnold Schwarzenegger - der 38. Gouverneur von Kalifornien
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Gesundheitsschädliche Transfettsäuren dürfen in kalifornischen Restaurants künftig nicht mehr verwendet werden. Bei Verstößen drohen Bußgelder von 25 bis 1.000 Dollar (16 bis 635 Euro). "Heute haben wir einen wichtigen Schritt getan, um eine gesündere Zukunft für Kalifornien zu schaffen", sagte Schwarzenegger.

Auch die Städte New York, Philadelphia und Seattle haben Verordnungen zum Verbot von Transfettsäuren erlassen. Kalifornien ist aber der erste Staat der USA, der Transfette aus Restaurants verbannt. Demnach dürfen diese Fette vom 1. Januar 2010 an nicht mehr in Ölen, Backfetten und Margarinesorten enthalten sein, die in den jeweiligen Lokalen zum Braten oder als Brotaufstrich verwendet werden. Von 2011 an ist auch das Frittieren von Backwaren mit solchen Fetten verboten.

Zahlreiche Untersuchungen haben belegt, dass Transfettsäuren Entzündungsreaktionen im Körper fördern, Übergewicht verstärken, die Cholesterinwerte verschlechtern und damit das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle erhöhen. Transfette werden zur Herstellung von Lebensmitteln wie Margarine, Gebäck, Kartoffelchips sowie bei Fast-Food-Produkten eingesetzt. Sie sind billiger als andere Fette und verleihen den Produkten eine längere Haltbarkeit.

Der Verband der Restaurantbesitzer in Kalifornien kritisierte das neue Gesetz. Sprecher Daniel Conway erklärte, man hätte eine nationale Regelung einer regionalen vorgezogen. Es gebe jedoch keine Pläne, das Gesetz zu bekämpfen.

(ap)
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