Siebenjähriger Junge erschossen IS-Extremisten ermorden Zivilisten in Mossul
Genf · Die Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat nach UN-Informationen in der irakischen Stadt Mossul Einwohner getötet, die sich ihren Anweisungen widersetzt hätten.
Berichten zufolge seien am 11. November zwölf Zivilisten im Stadtbezirk Bakir getötet worden, weil sie nicht zulassen wollten, dass Raketen auf den Dächern ihrer Häuser montiert würden, sagte eine UN-Sprecherin am Dienstag in Genf. Andere würden getötet, weil sie die belagerte Stadt verlassen wollten oder im Verdacht stünden, Informationen nach außen gegeben zu haben. So sollen am 25. November 27 Zivilisten im Muhandisin-Park im Norden Mossuls öffentlich hingerichtet worden sein. Drei Tage zuvor habe ein IS-Scharfschütze ein siebenjähriges Kind erschossen, das in Richtung der irakischen Streitkräfte gerannt sei, teilten die UN mit.
Die irakische Armee hat vor rund sechs Wochen eine Offensive zur Befreiung Mossuls von den IS-Extremisten begonnen. Nach anfänglichen schnellen Geländegewinnen hat sich der Vorstoß mit Erreichen der Stadtgrenze verlangsamt. Die Armee wirft dem IS vor, die Einwohner der Stadt als menschliche Schutzschilde zu missbrauchen.